Welche besonderen Bedürfnisse hat dein Pferd?
Als domestizierte Begleiter und Sportpartner haben Pferde keine Möglichkeit, ihr Futter so zusammenzustellen wie früher in der Natur. Hier waren sie nicht allein auf Gras angewiesen, sondern konnten ihre Ration zusätzlich mit verschiedenen Kräutern, Blättern, Zweigen, Rinde, Früchten und Beeren ergänzen. Alle diese Pflanzen sind reich an sekundären Pflanzenstoffen, Gerbstoffen, Vitaminen, Elektrolyten und Spurenelementen. Heute kommt kaum ein Pferd in den Genuss eines so vielseitigen Speiseplans. Hinzu kommt die Belastung des Organismus durch sportliche Reit- oder Fahrweise. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Pferdebesitzer, was fehlt, über das Futter bereitzustellen.
Wir sind Experten darin, auf die besondere Bedürfnisse deines Pferdes einzugehen und ein Futter bereitzustellen, das alles enthält, was dein Pferd in Ergänzung zum Raufutter benötigt.
Problemfelder, die Carevallo unterstützt
Alte Pferde
Ab einem Alter von ca. 18 bis 19 Jahren spricht man bei Pferden von einem "alten Pferd" oder einem "Senior". Ab diesem Alter ändert sich vor allem der Stoffwechsel des Pferdes und damit auch sein Bedarf an Nährstoffen. Damit dein Pferd im Alter nicht abbaut und mit allen Nährstoffen gut versorgt ist, solltest du deshalb besonders den Energie- und Proteinhehalt, aber auch Spurenelemente wie Zink und Selen im Blick behalten. Auch Vitamine sind wichtig und unterstützen in richtiger Dosierung das Immunsystem. Gerne beraten wir dich eingehend und unterstützen dein altes Pferd optimal in Ergänzung zum Raufutter.
Allergien
Allergien und Unverträglichkeiten treten bei unseren Pferden immer häufiger auf. Vor allem Umwelteinflüsse, sowie die Qualität der Futtermittel machen dem Pferdeorganismus zu schaffen. Bei Futtermittelallergien ist es wichtig, den allergenen Rohstoff vollständig zu vermeiden. Da wir jede Futterrezeptur extra für das jeweilige Pferd erstellen, können wir auf sämtliche Allergene im Futter verzichten. Außerdem unterstützen wir dein Pferd mit seinem Futter gezielt in Hinblick auf die Allergien. Mineralstoffe, Vitamine und die Qualität der Futtermittel können eine deutliche Besserung erzielen.
Arthrose
Pferde mit Arthrose kann man durch bedarfsgerechte Nährstoffversorgung wunderbar unterstützen und die Lebensqualität verbessern. Wo Arthrose entsteht, läuft in der Gelenkkapsel, Gelenkknorpel und Gelenkflüssigkeit (Synovia) nichts mehr so geschmeidig wie es sollte. Die zähe Gelenksflüssigkeit ernährt den Gelenksknorpel und sorgt für einen schmierenden Effekt zwischen den Gelenkknorpeln. Daher ist es Ziel, die Synovia pufferfähig zu halten und die Gelenke und Knorpel mit allen wichtigen Stoffen zu versorgen. So bleibt dein Pferd noch lange fit und agil.
Ataxie
Bei Ataxien kommt es zu unkoordinierten Bewegungen des Pferdes. Für die entstehenden Bewegungsstörungen sind im Falle einer Ataxie keine Verletzungen des Bewegungsapparats ursächlich, sondern das Zentrale Nervensystem. Damit handelt es sich um eine neurologische Erkrankung des Pferdes. In der Fütterung kann man Pferde unterstützen, indem man ausreichend B-Vitamine zur Verfügung und die bedarfsgerechte Versorgung mit Mineralstoffen sicherstellt. Gerne beraten wir dich zu diesem Thema im Rahmen einer Futterberatung.
Atemwegserkrankungen
Erkrankungen der Atemwege können zum einen allergisch, durch Staub sowie Toxine oder Infektionen bedingt sein. Neben einem angepassten Haltungsmanagement und zielgerichteter Bewegung ist eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung sehr wichtig. Kräuter können dabei helfen, die Symptome zu lindern. Wir erstellen gern für dein Pferd eine individuelle Futterrezeptur, die seinen Nährstoffbedarf perfekt abdeckt, um sein Immunsystem zu stärken und ergänzen bei Bedarf Kräuter, genau abgestimmt auf die Symptomatik deines Pferdes.
Blähungen / Aufgasung
Ein geblähter Bauch sowie Aufgasungen lassen recht schnell den Anschein erwecken, dass ein Pferd zu dick sei. Handeln muss man in jedem Fall. Denn Aufgasungen können beim Pferd bis hin zum Tod führen. Aus diesem Grund sind wir in unserer detaillierten Futterberatung stets bemüht, gemeinsam mit dem Pferdebesitzer die Ursache für die Blähungen zu finden, um langfristige Besserung zu erwirken. Die Ursachen können vielfältig sein. Mit der richtigen Fütterung kann man Blähungen vorbeugen und die Verdauung unterstützen.
Chronische Darmentzündung
Wie in jedem Fall ist uns auch bei einer chronischen Darmentzündung wichtig, die Ursache zu klären um den bestmöglichen Ansatz für eine langfristige Unterstützung über das Krippenfutter zu finden. Die Besitzer haben oft schon sehr viel ausprobiert, leider ohne Erfolg. Doch die richtige Kombination an Futtermitteln sowie die optimale Abstimmung von Fütterung, Haltung und Bewegung, kann einen deutlichen Mehrwert und eine Verbesserung der Symptome mit sich bringen. Pferde mit chronischer Darmentzündung benötigen, neben einer hochqualitativen Raufuttergabe, über ihr Krippenfutter ausreichend B-Vitamine zur Unterstützung des Verdauungstraktes. Unsere Kräuter in Arzneibuchqualität unterstützen zusätzlich.
Cushing / PPID
Pferde, die an Cushing oder PPID erkrankt sind, kann man durch eine individuelle Fütterung gut unterstützen. Dabei ist es wichtig, gezielt auf die Symptome des jeweiligen Pferdes einzugehen. Denn im Rahmen der Stoffwechselerkrankung kann es deutliche Unterschiede von Pferd zu Pferd geben. Das eine Pferd ist übergewichtig und braucht eine energierestriktive Ernährung, ein anderes leidet unter Gewichts- und Muskelverlust und benötigt eine erhöhte Energiezufuhr. Wir setzen auf eine optimierte Nährstoffversorgung in Hinblick auf Energie, Proteine, Mineralstoffe und Vitamine, aber auch Aminosäuren. Zucker- und getreidefrei ist selbstverständlich. Wir verwenden in keiner unserer Futterrezepturen Zuckerzusätze.
Durchfall
Es ist wichtig zu unterscheiden, ob ein Pferd akut unter Durchfall leidet, weil es etwas falsches gefressen oder großen Stress hatte. In der Regel verschwindet dieser Durchfall innerhalb von 5 Tagen von selbst. Hält der Durchfall an oder ist wiederkehrend, sollte man unbedingt therapieren. Wie immer, ist es uns auch hier wichtig, die Ursache dafür zu suchen. Dies kann alles sein, was die Darmtätigkeit oder die Darmflora beeinflusst. Neben der Bekämpfung der Ursache kann mit einer mehrwöchigen Darmsanierung ein gesundes Darmmilieu wiederhergestellt werden. Das Krippenfutter wird außerdem möglichst verdauungsschonend zusammengestellt, um den Verdauungstrakt möglichst zu entlasten.
ECVM (Equine Complex Vertebral Malformation)
Dieses Krankheitsbild wird uns in unserem Alltag immer häufiger vorgestellt. Es handelt sich dabei um eine Fehlbildung der Halswirbelsäule beim Pferd. Die Symptome können sich unterschiedlich äußern, betreffen meist den Bewegungsapperat. Es ist wichtig, die Muskulatur, sowie Bänder und Bindegewebe zu stärken um das Pferd in seiner Gesunderhaltung zu unterstützen. Hier setzt auch die Fütterung an. Eine optimale Nährstoffversorgung des Pferdes mit Mineralstoffen, Vitamine sowie Aminosäuren unterstützt Nervenzellen sowie den Muskelaufbau.
Ekzem, Juckreiz
Ekzem beim Pferd ist der Grund dafür, dass es Carevallo heute gibt. Denn Isabel's Stute Mandy hatte sich plötzlich am ganzen Körper wund gescheuert. Nur eine umfassende Futterumstellung und damit eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung schaffte es, die Stute symptomfrei zu bekommen. Mandy konnte sogar noch über 15 Jahre ohne Juckreiz verbringen. Auch vielen Kundenpferden konnten wir zu deutlicher Besserung oder sogar einem symptomfreien Leben verhelfen. Dazu benötigt es stets eine umfassende Futterumstellung und eine langfristig optimierte Nährstoffversorgung.
EMS - Equines Metabolisches Syndrom
Leidet dein Pferd unter EMS, solltest du die bisherige Fütterung hinterfragen und optimieren. Denn die Fütterung hat einen direkten Einfluss und ist nicht selten sogar die Ursache für EMS. Es ist zwingend notwendig, die Versorgung mit Energie, Proteinen, aber auch Mineralstoffen und Vitaminen zu überprüfen und zu optimieren. Nur so kannst du den Stoffwechsel entlasten und weiteren Folgen, wie bspw. einer Hufrehe, vorbeugen. Gerne stehen wir dir beratend im Rahmen unserer Futterberatung zur Seite und beschreiten den Weg in Richtung gesundes Pferd mit dir!
EOTRH
EOTRH ist eine Zahnerkrankung.
Die Erkrankung ist sehr schmerzhaft und unheilbar. Die Erkrankung geht mit starken Entzündungen im Kiefer und Zahnfleisch einher und häufig müssen Schneidezähne gezogen werden. Da die Schneidezähne nicht zum Kauen benötigt werden, kommen die meisten Pferde gut damit klar. Sollten die Pferde Probleme beim Kauen haben, solllte das Krippenfutter als Mash konzipiert werden, damit es eingeweicht verfüttert werden kann. Da wir für jedes Pferd eine individuelle Rezeptur erstellen und über 80 Rohstoffe in unterschiedlicher Form (bspw. Leinsamen und Leinkuchenmehl) vorliegen haben, können wir auf derartige Besonderheiten gut eingehen und dein Pferd trotz fehlender Zähne optimal versorgen.
Herz-Kreislauf
Gerade Pferde in gehobenerem Alter leiden häufig unter Herz-Kreislauf-Problemen. Das Herz-Kreislauf-System versorgt den Organismus mit Nährstoffen, ist also essenziell für eine gute Pferdegesundheit. Probleme im Herz-Kreislauf-System zeigen sich häufig in Lethargie, leichten bis mittelschweren Koliken, Problemen mit der Atmung, Verspannungen, einem zu hohen oder zu niedrigen Puls, geschwollene Beine, etc. Mit dem Alter steigt auch der Nährstoffbedarf der Pferde. Daher ist es besonders wichtig, dies in der Rationsberechnung zu berücksichtigen und den Bedarf der Pferde gut abzudecken. In Ergänzung zu einem ausgewogenen Krippenfutter können Pferde mit Herz-Kreislauf-Problemen mit Kräutern wie bspw. Weißdorn unterstützt werden.
Hufabszess
Neben mangelhafter Hufbearbeitung und ungünstigen Spannungsverhältnissen im Huf spielt der Stoffwechsel eine wichtige Rolle bei der Hufgesundheit. Kann der Stoffwechsel nicht richtig arbeiten, weil er überlastet ist, können Abfallprodukte nicht ausreichend ausgeschieden werden. Manche Pferde neigen dann zu Hautproblemen, andere bekommen Hufprobleme wie bspw. Abszesse. Wir versorgen das Pferd bedarfsgerecht mit allen wichtigen Nährstoffen, was ebenfalls dem Stoffwechsel zugutekommt. In Ergänzung dazu kann eine Entgiftungskur mit Kräutern angewandt werden, um den Stoffwechsel zu entlasten und Leber und Nieren anzuregen. Wir beraten dich gern im Rahmen einer Futterberatung.
Hufkrebs
Hufkrebs ist eine Hornbildungsstörung - eine Stoffwechselerkrankung, die sich an den Weichteilen der Hufe zeigt. Ursächlich können bpsw. Medikamentengaben, Futterumstellungen, eine falsche Fütterung, Stress oder Krankheiten sein. In Studien hat sich gezeigt, dass bei Pferden mit Hufkrebs häufig ein Zinkmangel oder eine marginale Versorgung mit Zink vorliegt. Besonders bei alten Pferden, deren Zinkbedarf höher ist, als bei jungen Pferden, liegt häufig ein Zinkmangel vor. Eine bedarfsgerechte Fütterung ist daher essenziell. Neben Zink sind vor allem Mangan, Kupfer, Selen, ungesättigte Fettsäuren, Biotin und MSM wichtig für gesunde Hufe. Wird die Nährstoffversorgung optimiert, treten Verbesserungen jedoch nicht sofort ein. In Ergänzung zur bedarfsgerechten Versorgung kann der Stoffwechsel mit Kräutern für die Leber und Nieren unterstützt werden.
Hufqualität
Defizite in der Hufqualität hängen häufig mit der Fütterung zusammen. Ein Nährstoffdefizit oder eine Überversorgung (bspw. mit Proteinen oder auch mit Mineralstoffen wie Selen) kann zu einem langsamen Hufwachstum und brüchigem oder sehr weichem Hufhorn führen. Wenn du uns über Hufprobleme bei deinem Pferd informierst, berücksichtigen wir dies bei der Zusammenstellung der Rezeptur und achten darauf, dein Pferd gezielt zu unterstützen.
Hufrehe
Hufrehe ist eine sehr schmerzhafte Erkrankung, die in vielen Fällen durch richtige Ernährung vermieden werden könnte. Ist dein Pferd akut von Hufrehe betroffen, solltest du ihm unbedingt sämtliche Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren, die sein Körper tagtäglich benötigt, bereitstellen. Keinesfalls sollte eine Radikaldiät oder reine Heudiät gemacht werden! Selbstverständlich muss eine Überversorgung vermieden werden, aber eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung ist unabdingbar. Auch wenn ihr die Hufrehe bereits hinter euch gebracht habt, solltest du den Futterplan deines Pferdes von unseren Experten prüfen und optimieren lassen. Denn es kann bei falschem Management zu einem erneuten Reheschub kommen.
HPU
HPU ist eine Störung des Häm-Synthese-Stoffwechsels. Es wird zu wenig Häm gebildet, stattdessen werden giftige Zwischenprodukte gebildet, die sogenannten Hämopyrrollaktame (HPL). Für die Entgiftung des HPL sind die Mineralstoffe Zink und Mangan sowie das Vitamin B6 notwendig. Bei unzureichender Versorgung über das Futter, kann es daher zu einem Mangel dieser Nährstoffe kommen. Neben dem Krippenfutter ist ein qualitativ hochwertiges Rafutter und eine stressfreie Haltung sehr wichtig für Pferde mit HPU.
Immunsystem
Das Immunsystem arbeitet ständig und benötigt ständig Nährstoffe um voll funktionsfähig zu sein. Daher ist es auch wichtig, dein Pferd das ganze Jahr über gezielt zu untersützen. Über eine gezielte Nährstoffversorgung kannst du das Immunsystem deines Pferdes stärken. Die Vitamine C, E aber auch B-Vitamine sind für ein starkes Immunsystem unerlässlich. Auch Omega-3-Fettsäuren (bspw. enthalten in Leinsamen) dürfen im Futter nicht fehlen.
Kolik
Die Ursachen für Koliken können sehr vielfältig sein. Einige Ursachen liegen jedoch in einer falschen Fütterung. Um Koliken zu vermeiden, beraten wir dich im Rahmen des Ernährungsplans neben der optimierten Fütterung auch zu Haltung und Bewegung. Neben der gezielten Unterstützung des Verdauungsystems deines Pferdes, durch natürliche Rohstoffe wie Bierhefe, setzen wir auf Kräuter. Gerne erstellen wir für dein Pferd auch eine individuelle Kräutermischung.
Kotwasser
Pferde mit Kotwasser finden oft zu uns, und können in aller Regel sehr gut über das individuelle Pferdefutter untestützt werden. Im Rahmen des Ernährungsplans suchen wir gemeinsam mit dir die Ursache für das Kotwasser. Haben wir die Ursache ausfindig gemacht, erhältst du von uns Handlungsempfehlungen, um dem Kotwasser Tschüss zu sagen. Über unser Futter können wir zusätzlich unterstützen, indem wir den Verdauungstrakt entlasten. Ebenso arbeiten wir mit gezielten Kräutergaben und Darmkuren, um die Besiedelung an Darmbakterien zu optimieren.
Leberprobleme
Leberprobleme können vielfältige Ursachen haben, unter anderem zählen dauerhafter Stress, sowie die Gabe von Medikamenten dazu. Im Bereich der Ernährung sind die häufigsten Ursachen das Fressen von Giftpflanzen, Schimmelpilze in Raufutter oder Einstreu, zu große Kraftfuttermengen, Schwermetalle bspw. im Wasser, ein chronischer Vitamin-E-Mangel. Du solltest daher auf höchste Qualität beim Rau- und Krippenfutter sowie Wasser achten, Giftpflanzen auf der Weide und im Heu vermeiden, eine ausreichende Versorgung mit Vitaminen, v.a. Vitamin A, E und C sicherstellen sowie regelmäßige Kräutergaben planen, um die Leber zu unterstützen.
Magenprobleme
Über 40% aller Pferde leiden an Magenproblemen. Auch hier können die Ursachen vielfältig sein. Vielen Pferden kann durch ein optimiertes Fütterungsmanagement dauerhaft gut geholfen werden. Dazu beraten wir dich im Rahmen einer ganzheitlichen Futterberatung. Die Rezeptur, die wir für dein Pferd erstellen, wird so konzipiert, dass der Magen geschont und die Schleimhäute geschützt werden. Ist dein Pferd sehr sensibel, dann können wir sein Nervenkostüm durch eine gezielte Zugabe von Vitaminen, Aminosäuren, Magnesium und ausgewählten Kräutern unterstützen.
Mangel/Überversorgung
Von einem Mangel spricht man, wenn der Bedarf des Pferdes an einem Nährstoff (bspw. Selen) nicht ausreichend gedeckt wird. Über kurz oder lang wird der Körper einen Mangel ausbilden, wenn er diesen Nährstoff nicht selbst herstellen kann. Ein Selenmangel zeigt sich bspw. im Blutbild oder in einer Haaranalyse. Eine Überversorgung ist das Gegenteil, also eine zu hohe Gabe eines bestimmten Nährstoffes. Auch dies kann schwerwiegende Folgen für den Körper haben und sollte unbedingt vermieden werden. Die Ration des Pferdes sollte immer exakt auf den Bedarf abgestimmt sein, um sowohl Mangel, als auch Überversorgung zu vermeiden.
Mauke
Die häufigsten Ursachen für Mauke sind eine Überversorgung an Proteinen, ein Nährstoffdefizit sowie hygienische Defizite in der Haltung des Pferdes. Ist der Proteingehalt dauerhaft zu hoch, können Leber & Nieren überlastet werden und die Haut übernimmt vermehrt die Entgiftung. Die Folge sind nicht selten Hautprobleme. Wir setzen auf hochwertige Proteine, die der Körper benötigt, verzichten aber allgemein auf einen hohen Proteingehalt, um die Organe nicht weiter zu belasten. Eine ergänzende Kräuterkur kann Leber und Nieren unterstützen. Wir beraten dich gerne dazu.
Muskelaufbau
In erster Linie ist natürlich gutes Training die Voraussetzung für einen erfolgreichen Muskelaufbau. Muskeln können nicht "hingefüttert" werden, sondern müssen durch gezieltes Training beansprucht und somit gestärkt werden. Um die Muskulatur zu unterstützen, achten wir bei der Zusammensetzung unserer Futterrezepturen darauf, den Bedarf deines Pferdes an Vitamin E, Selen aber auch essentiellen Aminosäuren zu decken.
Nervosität
Nervosität ist zum Einen Typsache bzw. abhängig von Haltung und Training, kann jedoch auch in einem Mineralstoffmangel verankert sein. In diesem Fall kann eine bedarfsgerechte Versorgung eine Besserung mit sich bringen. Stress, eine falsche Menge an Stärke und Zucker, aber auch eine erhöhte Eiweißzufuhr können die Verdauung des Pferdes negativ beeinflussen, wodurch die Aufnahme von Vitamin B gestört sein kann. Eine gestörte Vitamin-B-Versorgung kann wiederum das Nervenkostüm beeinträchtigen. Auch Nicotinsäure, Tryptophan, Magnesium, Zink, Vitamin C und Vitamin E sind wichtige Vitalstoffe im Zusammenhang mit dem Nervenkostüm des Pferdes.
Nierenprobleme
Eine ausreichende Versorgung mit Wasser ist zwingend notwendig, damit die Nieren gut arbeiten können. Viele Pferde trinken aus Selbsttränken nicht ausreichend - in dem Fall kannst du einen großen Kübel Wasser zusätzlich bereitstellen. Die Nieren übernehmen einen Hauptteil der Entgiftung. Sie filtern das Blut und helfen dabei, Schadstoffe auszuscheiden. Besteht ein Nierenproblem oder ist der Stoffwechsel des Pferdes im Allgemeinen belastet, kann der Organismus mittels Kräutern wie bspw. Brennnessel, Birkenblättern und Klebkraut unterstützt werden. Die Kräuter wirken harntreibend, daher ist besonders in dieser Zeit eine ausreichende Versorgung mit Wasser besonders wichtig.
PSSM1/PSSM2 (MIM)
Die Anzahl jener Pferde, denen PSSM1 oder Varianten von PSSM2/MIM diagnostiziert wird, steigt. Oft ist es für die Besitzer erstmal ein großer Schock. Zu Unrecht wie wir finden. Denn durch richtiges Haltungs- und Fütterungsmanagement kann den Pferden sehr gut geholfen werden. Je nach Ausprägung der Symptome kann das Pferd nach Umstellung wieder normal trainiert werden. Leider liest man im Internet viel Halbwissen zu diesem Thema. Wir hingegen arbeiten auf rein wissenschaftlicher Basis und anhand von Erfahrungen, die wir in den letzten Jahren gemacht haben. Durch gezielte Dosierung der Mikronährstoffe und Einsatz von Kräutern können wir die Pferde optimal unterstützen.
Sarkoide
Weltweit sind bis zu 12% aller Pferde von Sarkoiden betroffen. Es handelt sich um gutartige Tumore, die sich i.d.R. auf der Haut bilden. Es wird aktuell noch an verschiedenen Behandlungsmethoden geforscht. Wichtig ist die Stärkung des Immunsystems und des Darms. Eine sehr gute Raufutterqualität ist Pflicht und auch Stress sollte vermieden werden. Die Therapie muss aus einer Behebung der Ursachen und einer gezielten Nährstoffversorgung bestehen. Auch mit Kräutern sowie Zusätzen wie bspw. MSM kann das Pferd unterstützt werden. Der Erfolg ist jedoch ganz individuell und immer vom jeweiligen Pferd abhängig.
Sehnenverletzung
Eine Sehnenverletzung wird häufig als "worst case" gehandelt und ist sicher weder für Pferd noch für den Reiter schön. Oftmals ist lange Boxenruhe angesagt. Eine angepasste Versorgung mit Energie und Nährstoffen ist nun besonders wichtig. Für die Sehnen sind die Antioxidantien Vitamin E, Vitamin C und Selen als Radikalfänger wichtig, für die Regeneration Glukosaminglykane und Schwefel. Außerdem hilft Kollagenhydrolysat die Sehnen zu stärken. Die Dosierung muss immer an das Ausmaß der Erkrankung und den Stand der Heilung angepasst sein. Gerade zu Beginn ist es wichtig, den Körper zu unterstützen, um ein möglichst "gutes" Narbengewebe zu bilden.
Shivering
Pferde mit Shivering zucken unkontrolliert mit den Beinen, bspw. beim Hufe auskratzen. Auch das Rückwärtsrichten fällt diesen Pferden meist schwer. Die Zuckungen werden durch Kontraktionen der Muskeln ausgelöst. Wichtig ist eine möglichst stressfreie Haltung und die Möglichkeit, sich frei zu bewegen. Im Training sollte der Fokus auf einem korrekten Muskelaufbau und der Lockerung der Muskulatur liegen. Bei der Fütterung sollte darauf geachtet werden, den Bedarf an B-Vitaminen sowie essenziellen Aminosäuren zu decken, um einen optimalen Muskelstoffwechsel zu gewährleisten.
Stoffwechselprobleme
Chronische Stoffwechselerkrankungen resultieren häufig aus einer falschen Fütterung. Zu viel und zu reichhaltiges Futter belastet Leber und Nieren und macht die Pferde auf Dauer krank. Dabei geht es meist gar nicht um das Krippenfutter, sondern vor allem falsches bzw. zu viel Raufutter. Sehr protein- und zuckerreiches Heu, fettes, proteinreiches Gras führen gerade bei Robustpferden schnell zu Überfütterung und damit zu Problemen wie bspw. EMS. Eine bedarfsgerechte Fütterung ist das A und O, um den Stoffwechsel deines Pferdes zu entlasten und es lange gesund zu halten.
Übergewicht - zu dick
Wir helfen dir mit unserer Futterberatung, einen gesunden Weg zur Gewichtsreduktion zu finden. Denn auf Dauer kann Übergewicht zu verschiedensten schweren Erkrankungen führen. Aber auch übergewichtige Pferde benötigen Mineralstoffe und Vitamine für ihren Organismus. Die Kunst ist es, das Pferd nicht überzuversorgen, sondern seinen Bedarf zu decken. Genau das ist unsere Stärke. Bei uns erhält dein Pferd exakt das, was es braucht.
Untergewicht - zu dünn
Wenn ein Pferd zu dünn ist und nicht aufbaut, kann das viele Ursachen haben. So haben gesundheitliche Probleme wie Schmerzen, die Zahngesundheit und Parasitenbefall Einfluss auf das Gewicht. Aber auch eine zu geringe Energieversorgung, eine Proteinunterversorgung sowie eine mangelhafte Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen können dafür verantwortlich sein. Der Schlüssel zum Erfolg liegt hier in einer bedarfsgerechten Fütterung.
Verdauungsprobleme
Verdauungsprobleme beim Pferd können vielfältige Ursachen haben und sich in unterschiedlicher Form zeigen. Kotwasser, Blähungen und Durchfall zählen zu den häufigsten Symptomen. Wichtig ist es in jedem Fall, die Ursache für die Probleme zu finden und abzustellen. In Ergänzung dazu kann das Pferd mit einer bedarfsgerechten Nährstoffversorgung und dem gezielten Einsatz verdauungsfördernder Kräuter unterstützt werden. Bestehen die Probleme schon sehr lang, kann keine Verbesserung über Nacht erwartet werden. Es bedarf viel Feingefühl und einem genau abgestimmten Futterkonzept, um die Beschwerden langfristig zu lindern.
Zucht
Der Nährstoffbedarf einer Stute ändert sich im Laufe der Trächtigkeit und auch nach Geburt des Fohlens, während der Laktation. Während der Trächtigkeit und der Laktation gestaltest du den Werdegang des jungen Pferdes aktiv mit. Du hast Einfluss auf die Knochen- und Sehnenqualität, das Wachstum und vieles mehr. Gerade deshalb ist die bedarfsgerechte Versorgung während der Trächtigkeit und Laktation so extrem wichtig. Unsere Futterrezepturen können jederzeit angepasst werden. Sobald du uns über die Trächtigkeit deiner Stute informierst, kümmern wir uns automatisch rechtzeitig um jede Anpassung, damit du Stute und Fohlen immer ideal versorgt weißt.
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Weitere wichtige Themen rund um die Fütterung und Haltung
Würmer/Parasiten
Würmer und Parasiten sind ein sehr wichtiges Thema im Bereich der Fütterung und Haltung unserer Pferde. Durch richtiges Wurmmanagement kann man einen Befall durchaus auch vermeiden. Liegt ein Befall vor führt strukturiertes Handeln zum Erfolg. Leider haben die Pferde oft bereits an Gewicht verloren, wenn ein Wurmbefall vorliegt. Mit einem individuellen Ernährungsplan für dein Pferd unterstützen wir euch bei der gesunden Gewichtszunahme. Alle Infos findest du in unseren Blogartikeln.
Hafer in der Pferdefütterung
Ein heiß diskutiertes Thema in der Pferdefütterung ist die Hafer-Fütterung. "Der Hafer sticht", hieß es früher und viele Reiter haben Sorge, ihrem Pferd Hafer zu füttern. Doch der Hafer hat seinen schlechten Ruf zu unrecht. Richtig eingesetzt ist der Hafer das am besten dünndarmverdauliche Getreide für Pferde. Nebenbei liefert er wertvolle Mineralstoffe. Auch wir bei Carevallo setzen BIO-Hafer aus Österreich ein - allerdings nur für jene Pferde, die den Hafer auch wirklich benötigen und verwerten können.
Mash in der Pferdefütterung
Sieht man sich in Pferdeställen um, wird besonders während der Wintermonate fleißig gerührt und gekocht. Mash ist in der Pferdefütterung nicht mehr weg zu denken. Zu Recht oder zu Unrecht? Was hat es mit der Mash Fütterung auf sich und wo hat es seine Berechtigung? Was solltest du bei der Gabe von Mash beachten? Und stimmt es, dass Mash wirklich von innen wärmt und somit eine ideale Ergänzung im Winter ist? All diese Fragen beantworten wir in unserem Blogartikel.
Leinsamen für Pferde
Leinsamen ist den meisten Reitern und Pferdebesitzern ein Begriff. Die kleinen braunen Samen scheinen zum Teil als Wunderwaffe eingesetzt zu werden. Aber man weiß auch, dass Leinsamen Blausäure enthält, die ja als Gift bekannt ist. Sollte man Leinsamen füttern und wenn ja, in welcher Form? Muss der Leinsamen aufgekocht werden und wie viel darf ein Pferd davon überhaupt bekommen? Unser Blogartikel informiert dich über alles, was du zur Leinsamen Fütterung bei deinem Pferd wissen solltest.
Richtiges Anweiden
Alle Jahre wieder, freuen sich auch unsere Pferde auf den Frühling. Die Tage werden länger, ein Ritt am Außenreitplatz wieder richtig angenehm. Die ersten Blüten sprießen aus dem Boden und auch die Vögel zwitschern fröhlich. Die Stall-/Paddockzeit ist vorüber und die Pferde dürfen endlich wieder auf die Weiden. Damit der Weidespaß kein schlechtes Ende nimmt, geben wir Tipps zum richtigen und langsamen Anweiden. In unserem Blogartikel erfährst du, was du beachten solltest.
Salzleckstein
Geht man durch die Stallgassen, wirft man einen Blick in Offenställe, sieht man hier und dort einen Salzleckstein in weiß oder rosa-orange aber auch mal einen Mineralleckstein. Ist ein Leckstein wirklich notwendig oder bräuchten unsere Pferde gar keinen? Und welchen nimmt man am besten? Möglichst viele verschiedene, damit die Pferde die Wahl haben? Alle wichtigen Infos findest du in unserem Blogartikel zum Thema Salzlecksteine.
Blutbild
Ein Blutbild kann Auskunft über den Gesundheitszustand sowie die Versorgung des Pferdes geben. Dabei gibt es jedoch einiges zu beachten, damit die Werte auch aussagekräftig sind. Ein Blutbild gibt immer Auskunft über den aktuellen Stand zum Zeitpunkt der Probenentnahme. Ein Blutbild, das also bereits mehrere Monate alt ist, ist nicht aussagekräftig. Für die Fütterung wichtig sind vor allem die Spurenelemente Zink, Selen, Kupfer und Mangan. Vor der Blutabnahme sollte nicht trainiert werden und das Pferd sollte keine zu lange Fresspause zuvor haben. Es sollte unmittelbar zuvor jedoch nur Heu gefüttert werden, kein Krippenfutter. An den Tagen zuvor kann das Krippenfutter ganz normal gefüttert werden. Die Blutprobe sollte so schnell und sanft wie möglich ins Labor transportiert werden. Lange Lagerzeiten und unsanfter Transport verfälschen die Ergebnisse. Im Rahmen unserer Futterberatung berücksichtigen wir gern ein aktuelles Blutbild und geben dir eine detaillierte Auswertung. Wenn du bereits ein Carevallo-Futter für dein Pferd erhältst, kannst du uns ebenfalls gern jederzeit ein aktuelles Blutbild zur Auswertung und ggfs. Überarbeitung der Rezeptur zukommen lassen.
Haaranalyse
Die Haaranalyse ist ähnlich wie das Blutbild eine Möglichkeit, um den Gesundheitszustand und die Versorgung deines Pferdes zu überprüfen. Sie gibt - anders als das Blutbild - einen längerfristigen Einblick in die Versorgung, da sie die Durchschnittswerte der letzten 6 bis 8 Wochen wiederspiegelt. Damit ist sie eine gute Möglichkeit, um bspw. chronische Mängel oder Überversorgungen mit Mineralstoffen und Vitaminen über einen längeren Zeitpunkt zu überprüfen. Auch für Pferde, die mit der Blutabnahme Probleme haben, kann diese Methode gut geeignet sein. Die Haarprobe kann selbst entnommen werden. Üblicherweise wird Mähnenhaar verwendet. Dazu werden etwa 2 bis 3 cm direkt am Haaransatz abgeschnitten und eingesandt. Gereinigt werden muss die Probe nicht. Wichtig zu beachten: Eine Haaranalyse ist nicht dasselbe, wie eine Bioresonanz-Analyse. Es gibt große Unterschiede in Wissenschaftlichkeit und Glaubhaftigkeit der Ergebnisse. Wir empfehlen, ein zertifiziertes Labor, das nach wissenschaftlichen Ansätzen arbeitet, zu kontaktieren.
Heuanalyse
Eine Heuanalyse ist eine gute Möglichkeit, um die genauen Nährstoffgehalte deines Heus zu kennen und das Krippenfutter deines Pferdes exakt darauf abstimmen zu können. Sinn macht dies jedoch nur, wenn die meiste Zeit auch wirklich das analysierte Heu verfüttert wird. Neben den Nährstoffangaben bekommst du durch eine Heuanalyse auch Auskunft über die Qualität und etwaige Belastung mit Mykotoxinen. Für die Rationsberechnung wichtig ist die Angabe zu Energie- und Proteingehalt, Zuckergehalt und idealerweise auch der Gehalt an Calcium, Phosphor, Magnesium, Zink, Mangan, Selen und Kupfer. So können die exakten Werte des Heus bei der Rationsberechnung berücksichtigt werden. Auch kann dann exakt überprüft werden, wie viel Heu dein Pferd pro Tag erhalten sollte, um seinen Energie- und Proteinbedarf zu decken. Wenn du bei uns eine Futterberatung für dein Pferd in Anspruch nimmst, kannst du uns die Heuanalyse direkt zu Beginn mitsenden, damit wir die Werte mit einbeziehen und dir ein Feedback zur Eignung des beprobten Heus für dein Pferd geben können. Auch wenn du bereits ein Carevallo-Futter erhältst und eine (neue) Analyse vorgenommen wird, kannst du uns diese jederzeit zur Auswertung und Überarbeitung der Rezeptur zusenden.