24/10/2022

Tipps für richtiges Abweiden im Herbst

In diesem Artikel geben wir dir wertvolle Tipps, was du beim Abweiden im Herbst beachten solltest, damit dein Pferd gesund durch die Übergangszeit kommt.

Tipps für richtiges Abweiden im Herbst

Foto: Pixabay

Die Temperaturen werden kühler, die Tage kürzer und somit steht für viele Pferde die Umstellung von Weidehaltung mit Gras als Hauptnahrungsmittel auf reine Heufütterung an.

Während das Anweiden im Frühjahr von vielen Pferdebesitzern sehr gewissenhaft und vorsichtig vorgenommen wird, wird dem Abweiden im Herbst meist kaum Beachtung geschenkt. Dabei ist ein schonendes Abweiden genauso wichtig, wie das richtige Anweiden. Denn der Verdauungstrakt des Pferdes ist ein „Gewohnheitstier“. Jede Umstellung kann das empfindliche Gleichgewicht durcheinanderbringen und zu Verdauungsstörungen führen.

Bei uns in Tirol – und sicher auch in anderen Regionen – ist es sehr üblich, dass die Pferde den Sommer auf den Almen verbringen. Im Herbst kommen sie zurück in den heimischen Stall und gehen meist noch einige Wochen auf die niederen Wiesen, bevor die Weiden über den Winter geschlossen werden. Auch die Umstellung vom mageren, kräuterreichen Almgras auf die meist eher fetten und reichhaltigen Wiesen zuhause kann zu Problemen führen. Empfindliche Pferde reagieren auf abrupte Umstellungen häufig mit Koliken, Durchfall und/oder Kotwasser.

Sanfte Umstellung von der Alm aufs heimische Weidegras

Wenn dein Pferd gerade von der Alm kommt, achte auf die Weidebeschaffenheit im heimischen Stall. Vielleicht gibt es eine etwas magerere Weide – dann sprich‘ mit deinem Stallbesitzer und lass‘ dein Pferd besser dort grasen. Auch ein schrittweises Zufüttern von magerem Heu kann helfen, den Pferdedarm nicht zu stark zu belasten. Sollte dein Pferd Probleme bei der Umstellung haben, kannst du unterstützend Kräutermischungen einsetzen. Wir haben je nach Bedarf verschiende Kräutermischungen im Sortiment. Du findest sie in unserem Online-Shop

 

 

Kundenbewertung von Michaela O. 

⭐⭐⭐⭐⭐

Ich möchte die Kräutermischungen von Carevallo weiter empfehlen. Mein Pferd hatte schon immer im Herbst und Frühling mit Magenproblemen zu kämpfen. Ich hab so gut wie alles durchprobiert, nichts hat geklappt, erst die Kräutermischung von Carevallo hat geholfen. Heuer war für meine Stute die Umstellung von der Alm auf die Weide schwierig, sie hatte Kotwasser und Durchfall, mit den Kräutern hat sich alles innerhalb von wenigen Tagen gebessert und in einer Woche war wieder alles normal. Einfach ein super Produkt. 

 

 

So stellst du dein Pferd auf reine Heufütterung um 

Wenn dann die Umstellung von Weidegras auf reine Heufütterung ansteht, achte darauf, die Umstellung schrittweise vorzunehmen. Beginne zunächst damit, morgens und abends Heu zuzufüttern und verkürze die Weidezeit schrittweise analog dem Anweiden. Also am besten im Stundentakt die Weidezeit verkürzen und stattdessen immer mehr Heu zufüttern. Behalte dabei dein Pferd und die Mist-Konsistenz gut im Auge. Sollten Beschwerden auftreten, verlangsame die Umstellung und unterstütze dein Pferd mit Kräutern und bspw. einem verdauungsanregenden Mash. Auch Bewegung hilft, um überschüssige Gase loszuwerden und die Verdauung in Schwung zu halten.

Solltest du Fragen haben, melde dich gern bei uns. Um die Umstellung zu erleichtern, haben wir einige Kräutermischungen im Sortiment. Wir beraten dich gern, welche für dein Pferd die Richtige ist.

Gerne beantworten wir dir deine individuellen Fragen in einem unverbindlichen Info-Gespräch.

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Tipp: Statt die Weidezeit abends zu verkürzen, rate ich dir im Herbst eher dazu, die Pferde in der Früh immer später auf die Weide zu lassen. Im Herbst, wenn die Temperatur nachts bereits unter 8°C sinkt und die Tage sehr sonnig sind, steigt der Fruktangehalt im Gras stark an und das Risiko für Hufrehe steigt, vor allem bei vorbelasteten Pferden. Je später die Pferde rauskommen, desto länger hat die Sonne bereits den Boden erwärmt und das Gras kann seine Energie zum Wachsen nutzen, statt sie in der Pflanze in Form von Fruktanen einzuspeichern. Zudem können die Pferde vorher ausgiebig Heu fressen und kommen nicht ganz „ausgehungert“ auf die Weide.