27/03/2023

Mauke und Raspe - nur ein Hygieneproblem oder steckt noch mehr dahinter?

Mauke ist vermutlich den meisten Pferdebesitzern ein Begriff. Aber was ist eigentlich Raspe? Wo liegen die Unterschiede und warum leidet dein Pferd immer wieder an dieser Erkrankung?

Mauke und Raspe - nur ein Hygieneproblem oder steckt noch mehr dahinter?

Foto: Pixabay/hansbenn

Wie äußert sich Mauke und Raspe?

Als Mauke oder Raspe bezeichnet man warzenartige Hautstellen an den Pferdebeinen. Die stellen sind oftmals schuppig, teilweise nässend, teilweise aber auch sehr trocken und krustig.

Die Beine schwellen häufig an und es besteht die Gefahr von Infektionen durch die offenen Hautstellen.

Was ist der Unterschied zwischen Mauke und Raspe?

Der Unterschied liegt in der Lokalisierung der erkrankten Hautpartien. Bei Mauke ist in erster Linie die Fesselbeuge betroffen, daher wird die Erkrankung auch als Fesselekzem bezeichnet.

Von Raspe spricht man, wenn die Beine des Pferdes betroffen sind, meist im Bereich des Fesselgelenks und Röhrbeins.

Was ist der Auslöser?

Sehr matschige, nasse Ausläufe können eine Ursache für Mauke/Raspe sein. Die Hautbarriere wird durch kleine Verletzungen gestört und durch die nasse, dreckige Umgebung können Bakterien in die Haut eindringen und somit die Erkrankung auslösen.

Viel häufiger jedoch liegt der Mauke/Raspe ein Stoffwechselproblem zu Grunde. Eine Überversorgung mit Proteinen, Übergewicht, die Gabe von Medikamenten und verunreinigtes Futter können zu einer Entgleisung des Stoffwechsels führen. Die Mauke/Raspe ist häufig ein Frühwarnzeichen hierfür.

Eine bedarfsgerechte Ernährung ist essenziell, um dein Pferd langfristig gesund zu halten!

Industriell gefertigte Müslis mit hohem Zucker- und Stärkeanteil, Weidegang auf proteinreichen Weiden, zu viel Heu oder verunreinigtes Heu können dein Pferd langfristig krank machen. 

Wir ermitteln den individuellen Nährstoffbedarf deines Pferdes und erstellen dir einen Ernährungsplan mit vielen wertvollen Tipps auch rund um die optimale Raufuttergabe.

Zudem erhältst du eine maßgeschneiderte Futterrezeptur, die genau auf dein Pferd abgestimmt ist. So kannst du sicher sein, dass es jederzeit optimal versorgt ist und seine Gesundheit gefördert wird.

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Auch ein Nährstoffdefizit kann Grund für die Erkrankung sein. Häufig treten die Probleme erstmalig im Fellwechsel auf, denn gerade dann benötigt der Körper lebenswichtige Vitalstoffe.

Gibt es Pferde, die besonders betroffen sind?

Rassen mit üppigem Behang, wie bspw. Tinker, Friesen, Shire Horses, etc. leiden häufig unter Mauke bzw. Raspe. Dies liegt daran, dass durch den Behang weniger Luft an die Haut kommt uns sich somit Bakterien besser vermehren können. Zudem fällt die Suche nach neuen erkrankten Hautpartien durch den Behang relativ schwer und auch die Behandlung ist nicht so gut möglich. Damit ist die Erkrankung bei diesen Pferden häufig deutlich langwieriger, als bei Pferden mit weniger oder keinem Behang.

Was kann ich tun, wenn mein Pferd Mauke/Raspe hat?

Besonders wichtig ist die Ursachenforschung. Ist der Auslauf nass und matschig, wird das Pferd bedarfsgerecht ernährt oder hat es bspw. einen Überschuss an Energie und Proteinen oder einen Mangel an Spurenelementen? Hierzu empfiehlt es sich, eine Bedarfsermittlung und Rationsberechnung vorzunehmen, um zu prüfen, ob dein Pferd wirklich optimal versorgt ist. So kannst du die Fütterung optimieren und dein Pferd von innen unterstützen.

Liegt der Verdacht auf einer Stoffwechselentgleisung können auch stoffwechselanregende Kräuter zum Einsatz kommen. Hier ist jedoch Vorsicht geboten! Hier solltest du unbedingt den richtigen Zeitpunkt abpassen, um dein Pferd nicht noch zusätzlich zu belasten. Wir beraten dich gern und geben dir Tipps, was du in deiner individuellen Situation tun kannst.

Zur individuellen Fütterung beraten wir dich gern!

Du möchtest nicht nur das Problem wegfüttern, sonder die Ursache für die gesundheitlichen Probleme deines Pferdes beheben?

Dann ist unser Ernährungsplan genau richtig für dich! Wir geben dir wichtige Tipps und Infos zur optimalen Fütterung und erstellen eine maßgeschneidertes Futter für dein Pferd. Zudem erhältst du Tipps zu ergänzenden Kräuterkuren, damit ihr die Mauke endlich in den Griff bekommt! 

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Neben der Ursachenforschung solltest du die Mauke/Raspe täglich behandeln bzw. dein Pferd nach neuen Stellen untersuchen.
Je nach Erscheinungsform (eher nässend oder eher trocken) empfehlen sich unterschiedliche Behandlungsmethoden. Trockene Krusten kannst du bspw. mit einer antiseptischen Waschlösung vorsichtig versuchen zu lösen und die Haut reinigen. Beachte, dass die Stellen teils sehr schmerzhaft sind und gehe sehr behutsam vor! Anschließend sollte die Haut unbedingt gut abtrocknen. Danach kannst du eine hautpflegende Creme auftragen, um die Haut zu schützen und geschmeidig zu halten.

Bei schweren Fällen solltest du unbedingt einen Tierarzt zu Rate ziehen!

Kundenstimmen

Katja mit Oki: 

⭐⭐⭐⭐⭐

"Wie gewünscht, hat mein Tinker durch das individuell auf seine Bedürfnisse abgestimmte Futter
super Gewicht reduzieren können und ist zufriedener und agiler!

Zuletzt entwickelte er leider im Sommer Mauke, eine Ur- Angst für mich als Tinkerbesitzerin.
Isabel hat mir so toll mit der Mauke geholfen und hatte zusätzlich zur Futteranpassung auch Tipps für passende Kräuter, die ihm helfen könnten.

Und tatsächlich ist das Fesselekzem ohne jegliche Lokaltherapie mit der Anpassung des Futters und der Nieren–/Leberkräuterkur innerhalb von nur 6 Wochen komplett verschwunden!

Dafür bin ich sehr dankbar."

 

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